Samstag, 18. März 2023

Tag 7 => Loreto - Loreto (ganztägig Baja California)

Freitag, 17.03.23
gefahrene Kilometer: 265 km

Gegen 07:00 Uhr öffnet der nahegelegene Kiosk. Da bin ich dabei. Olli schläft noch, ich gönne mir im besagten Kiosk einen Kaffee und ein paar Kekse. Die Nacht auf dem Fußboden der Fähre haben Olli ziemlich zugesetzt und er war gestern Abend platt. Ich behaupte mal das er ohne mich eine Kabine gebucht hätte 😊 Gegen 08:00 Uhr ist Olli auch wieder fit und wir starten gegen 09:00 Uhr die Motoren. Heute geht es in die nähere Umgebung um ohne An und Abreisestress noch ein wenig von den hiesigen Strecken und der Fauna und Flora zu erkunden. Als erstes geht es aber zur Uferpromenade von Loreto. Ganz nett anzusehen. Wir treffen hier eine ältere Dame mit zwei Hunden die hier im Ort lebt. Sie ist eine US Bürgerin, hier leben viele Amis…schön ruhig, sonnig .. und preiswert hier sagen sie mir auf Nachfrage warum sie hier leben.

Wir fahren zuerst ca. 60 recht kurvige Kilometer auf der „Mex 1“ Richtung Norden und wollten dort heute eigentlich Straßen der zweiten und dritten Kategorie (die „Mex 1“ ist die erste Kategorie von der Beschaffenheit her) fahren, beim Abbiegen auf solch eine Straße der zweiten Kategorie merken wir aber schnell dass es sich hier schon um eine üble Schotterstrecke handelt, wie muss dann erst die Straße der dritten Kategorie sein? Nach wenigen Kilometern brechen wir hier ab und fahren zurück auf die „Mex 1“, wir haben keine Lust auf „harten“ Schotter und die Gefahr hier im Nirgendwo irgendwo liegen zu bleiben ist uns zu heiß. Außerdem sind wir in Alaska ja schon hunderte von Kilometern Schotter gefahren, da geht es auch mal „ohne“. Wir fahren zu dem Ort den uns die Frau heute Morgen empfohlen hat. Das hat sich definitiv gelohnt. Kleine einsame Strände ohne jegliche Infrastruktur (nicht mal Handynetz) reihen sich aneinander. Die Strände werden gern von Einheimischen und Touristen mit Campern, Zelten und Wohnmobilen genutzt. Stellplatzgebühr? Null!

Wir treffen dort einen älteren Herrn der seit 6 Jahren im Camper wohnt und überwiegend in Mittelamerika herumreisst, er hat nur (noch) einen Wohnwagen und ein Auto, sonst nichts. Er ist Engländer, das Auto ist in den USA zugelassen. Auf Nachfrage wie er das mit der Zulassung in den USA regelt erklärt es und dass er Kinder in den USA hat. Wenn man Kinder hat die in den USA geboren sind dürfen die Eltern dort leben, die Eltern sind keine Staatsbürger („Citizens“) aber Bewohner („Residents“) Das wusste ich bisher nicht, ich vermute aber das so manch schwangere Frau das irgendwie ausnutzen könnte.

Wir werfen den Gaskocher am Strand an und erwärmen eine „Aluschale“ die wir noch im Koffer gefunden haben. Diese Aluschalen haben sich seit Jahren auf unseren Touren bewährt. Das „Ding“ ist immer schnell erwärmt, man braucht keinen Abwasch, kleines Pack Maß im Koffer und im Notfall auch kalt essbar.

Auf dem Rückweg machen wir dann noch weitere Kakteen Fotos (..wer findet den grössten Kaktus ?) und halten in einem Taco Restaurant am Straßenrand an. Die Tacos dort sind sehr schmackhaft und günstig (satt für drei Euro pro Person) dazu. Ich würde sagen das waren die besten Tacos die wir bisher gegessen haben.

Zurück am Hotel noch etwas Motorradpflege, Kette gespannt und gefettet. Am Abend noch mal „raus“ in Richtung Uferpromenade. Loreto ist ein wirklich nettes Städtchen, UNESCO Weltkulturerbe (die einzige Stadt auf der Baja) wie wir heute in einem Gespräch mit zwei Damen (aus den USA) erfahren haben.





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