Mittwoch, 15. März 2023

Tag 4 => Guadalajara – San Blas

Dienstag, 14.03.23
gefahrene Kilometer: 280 km

Das Hotelrestaurant des "Best Western" in Guadalajara öffnet um 07:00 Uhr, wir sind mit die ersten im Restaurant. Heute ist Frühstück mal inklusive, in die letzten zwei Hotels haben wir uns morgens von Keksen ernährt. Auf Nachfrage seitens des Hotels ob wir für 4 Euro Aufpreis ein „besseres“ Frühstück haben wollen sagen wir nicht nein… obwohl: aufgeweichte Nachos mit Tomatensoße und Rührei mit Speck sind lecker und sättigend aber auch irgendwie etwas merkwürdig für mich.

Um Punkt 08:00 wird der Motor gestartet. Wir brauchen locker eine Stunde um aus der Großstadt rauszukommen. 5 Millionen Einwohner fordern halt ihren Tribut. Die Strecke führt uns über die Straßen „Mex 150“ und „Mex 76“. Wir bezahlen ca. 20 € Mautgebühren pro Motorrad. Nicht billig,….Autos kosten sogar das doppelte, aber die Landstraßen würden Stunden länger dauern. Eventuell erkennt man ja die Weite der Strecken auf den Bildern.

Unser Ziel ist der Badeort San Blas. Ein etwas in die Jahre gekommenes Fischerdorf an der Westküste Mexikos mit ca. 10.000 Einwohnern. Der letzte Streckenteil der Mex 76 hat es in sich. Schöne schnelle Kurven (wir fahren ca. 110-120 km/h) und landschaftlich durchaus abwechslungsreich. Wir überqueren unbewusst eine Zeitzone und sind jetzt 8 Stunden (anstelle 7 Stunden vorher) gegenüber Deutschland zurück. 

Angekommen suchen wir erst einmal das Hotel. Wir suchen irgendwie immer unser Hotel obwohl wir alle Daten haben ist es meist schwierig zu finden, da die Mexikaner irgendwie fast nie ein Schild „Hotel“ oder so draußen dranhängen. Die Hotels sind immer hinter ziemlich hässlichen Mauern versteckt, von außen sieht alles ziemlich oll aus. Aber wenn sich die Tür öffnet erwartet einen meist ein toller Innenhof und sehr gute Qualität. Und das Ganze für ca. 40 Euro (und ist schon eines der teureren Hotels) pro Person. Kein Vergleich mit der Qualität und den Kosten von Hotels in den USA. Die US-Hotels können gegenüber Mexiko „einpacken“ In diesem Fall („Quinto Alberto Boutique Hotel”) erwarten uns heute wirklich tolle Zimmer (jeder hat sein Doppelbett) und drei in sich laufende Pools. Nach dem Zimmerbezug unterhalten wir uns mit dem Besitzer („Francisco“), der alles über unsere geplante Reise auf der Panamericana hören will

Wir verbleiben aber nicht im schönen Hotel, sondern begeben uns sofort an den Strand, den wir auf der Hinfahrt schon ausgemacht haben. Und wir wurden nicht enttäuscht. Bei praller Sonne und 26 Grad und herrlich warmen Wasser versucht uns trotzdem der Bademeister vom "Rausschwimmen" abzuhalten. Herrlich warmes Wasser, aber sonst auch kein Schatten in Sicht-, trotz „nur“ einer halben Stunde am Strand ist Olli abends krebsrot. Wir verweilen an der Strandbar und sind froh hier den Zeitpuffer zu nutzen den wir uns „herausgefahren“ haben. Wir bauen in unsere Planung immer mal wieder „einen halben Tag Puffer“ ein, damit wir Reserven haben falls mal eine kleine Reparatur oder sonstige Verzögerungen anstehen. Heute hat alles geklappt.... die Belohnung ist die Strandbar mit eiskaltem Bier für ca. einen Euro pro Flasche. Aber immer „langsam“ wir sind mit dem Mopped hier….

Anschließend geht es auch mal ohne Helm und in Badelatschen zurück zum Hotel, der Kaltwasserpool muss ja auch noch „ausprobiert“ werden.

Am frühen Abend gehen wir durch den „optisch etwas abgeranzten“ Ort und probieren die Empfehlung des Hausbesitzers, das Restaurant „WALA WALA“ und essen mexikanische Spezialitäten. Olli bestellt Fleischstreifen mit Reis, Bohnensoße und Avocado, ich nehme Tacos mit Käsefüllung („Quesadillas“) Wir bezahlen für 4 Corona und zwei Essen unglaubliche günstige 21,20 €. Da waren die Biere noch der teuerste Artikel.😂 …Nachos und so eine Art leicht scharfer Tomatensalat steht immer noch zusätzlich und kostenlos dazu auf dem Tisch. Übrigens: wer einmal in Mexiko war, merkt wie „einfach“ das Essen in den USA ist…

 

Gute Nacht !

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