Dienstag, 14. März 2023

Tag 3 => San Miguel de Allende - Guadalajara

Montag, 13.03.23
gefahrene Kilometer: 400 km

Pünktlich um 07.30 Uhr drücken wir den Anlasser Knopf. Das Ziel heute ist Guadalajara, die zweitgrößte Stadt Mexikos mit ca. 5 Mio. Einwohnern. Zum Vergleich: Mexiko City hat 20 Millionen Einwohner. Guadalajara ist nicht unbedingt ein Hauptziel welches wir uns ausgesucht haben, es liegt aber verkehrsgünstig gelegen auf der Hälfte der Strecke zur Küste wo wir in den nächsten Tagen die Fähre auf die „Baja California“ (Später dazu mehr) nehmen wollen. Heute stehen 400 km an, wir entscheiden uns (trotz Maut von ca. 20 Euro pro Motorrad für 400 km) für die Autobahn, da die Landstraßen sich endlos ziehen und bedingt durch ständige Betonschwellen zur Geschwindigkeitsreduzierung (hier „Topez“ genannt) ein schnelles Vorankommen nicht erlauben.

San Miguel de Allende sowie auch Mexiko City und weitere Orte hier in der Umgebung liegen geographisch auf einem riesigen Hochplateau mit einer Ausdehnung von zig hundert Kilometern auf ca. 1.600 bis 1.900 Metern über dem Meeresspiegel. Unser Navi ist auf unserer Strecke von ca. 400 km wie festgenagelt auf der Höheninformation von ca. 1.800 bis 1.900 Metern. Das ist auch der Grund warum viele Einheimische und auch Zuwanderer hier gern leben: die Temperatur liegt bei um die 25 Grad zur Mittagszeit…es ist hier nicht so brutal heiß wie an den Küsten. Apropos: morgen geht es dann an die Küste „runter“, da wird uns sicher der Helm „brennen“.

Die Fahrt ist gar nicht mal so langweilig trotz Autobahn. Es gibt links und rechts immer mal was zu sehen, z.B. jede Menge Agaven (die Grundzutat zur Herstellung von Tequila). Eine größere Polizeikontrolle an einem Checkpunkt an der Autobahn müssen wir über uns ergehen lassen. Dank Google Übersetzer im Handy der Polizistin klappt es vorzüglich da sie kein englisch spricht…und ich kein Spanisch. Sie Besteht darauf den Einreisestempel im Pass zu sehen, dann wünscht die uns eine gute Fahrt. Zur Mittagszeit entdeckt Olli eine „Mutti“ auf dem Seitenstreifen der Autobahn (man muss sieh das mal bei uns vorstellen) die LKW´s heranwinkt und aus der Warmhaltebox heraus „Tacos“ verkauft. Noch ehe ich Olli auf mögliche Verdauungsprobleme hinweisen kann die so ein Kauf nach sich ziehen kann, hat er schon zwei Pakete a 4 Tacos gekauft. Gar nicht unlecker und sehr sättigend, Tortillas gefüllt mit einer Art Kartoffelbrei und Fleischstücken. Zum vermutlichen Touristenpreis von einem Euro pro Taco (vier Stück waren in der Tüte) ein sehr günstiges Mittagessen (PS: die Verdauung „hält“ bis jetzt soweit 😊)

Gegen 14.00 Uhr steuern wir den örtlichen BMW-Händler „Jürgen-Motor“ an und lassen bei Oliver unseren mitgebrachten Reifen aufziehen. Wir werden in der Werkstatt „dazwischengeschoben“ (in Deutschland fast undenkbar) werden freundlich begrüßt und bekommen sogar noch Kaffee angeboten. Der „BMW-Tempel“ steht deutschen Werkstätten in nichts nach. Die Verkaufspreise der Motorräder hier liegen grob geschätzt noch mal 20 Prozent über den nicht ganz billigen Preisen in Deutschland. Aber es scheint genug Kunden hier dafür zu geben. Schauraum und Werkstatt ist voll mit Motorrädern. Nach zwei Stunden (ok..sie sind nicht die schnellsten) und sehr fairen ca. 25 Euro Kosten für das Aufziehen des Reifens geht es durch den Großstadtverkehr zu unserem Hotel welches mehr oder weniger direkt an der Grenze zur historischen Altstadt steht. Nach Abladen und Parken der Motorräder im Parkhaus der Seitenstraße (kostenlos für Hotelgäste) schauen wir uns noch am frühen Abend die Altstadt an und essen einen Burger direkt in erster Reihe neben der Kathedrale sehr faire 10 Euro. Hier merkt man wieder wie günstig Mexiko abseits der „Touri-Ecken“ ist. Am frühen Abend gegen 21:00 fallen wir dann ziemlich „platt“ ins Bett.




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