Freitag, 24. März 2023

Tag 13 => Mazatlan - Fresnillo

Donnerstag, 24.03.23
gefahrene Kilometer: 540 km

Wir verlassen wieder früh das nette Städtchen Mazatláns mit seinen 500.000 Einwohner und der wirklich sehenswerten Strandpromenade. Wir haben heute viel vor. Ursprünglich wollten wir den gleichen Weg (Autobahn) zurückfahren wie auf dem Weg zu Beginn der Reise, wir planen aber um und entscheiden uns für eine Landstraße quer durch die Berge. Das sind zwar über 500 km, aber wir brauchen heute „nur“ irgendwo im hellen ankommen, es sind keine weiteren Freizeitaktivitäten geplant.

Der Tag läuft unter dem Motto „der Weg ist das Ziel“ , und somit entscheiden wir uns für die von vielen Motorradfahrern empfohlenen Landstrasse Mex 40, anstatt die Mautpflichtigen Autobahn Mex 40 D. Die MEX 40 (ohne „D“) schlängelt sich durch ein Gebiet, das als Espinazo del Diablo – das Rückgrat des Teufels – bekannt ist, sehr bergig und mit vielen Brücken und Tunneln auf der Strecke. Uns gefällt die "alte Landstraße" extrem gut, Kurve an Kurve reiht sich aneinander. Den höchsten Punkt erreicht die Straße auf 2.750 Metern (der höchste Straßenpass der Alpen hat 2.770 Meter, der Coll d’Iseran). Von den 330 km der MEX 40 fahren wir den kurvenreichsten Teil, ca 150 km. Hier ist wirklich Kurve an Kurve. Was dem Beifahrer im Auto sicher grüne Farbe ins Gesicht treiben würde ist für den Biker eine wirklich tolle Strecke. Ich fühle mich eine wenig wie in Südfrankreich, Kiefernwälder (ok in Frankreich sind es Pinien) und der Geruch der Kiefernadeln liegt in der Luft.

Ca. 250 km seit dem Start in Mazatlán sind vergangen nun geht die kurvige Strecke aus den Bergen runter (wenn man das so nennen kann) auf eine Hochebene mit ca. 2.000 bis 2.400 Meter Höhe. Wir fahren die Hochebene stundenlang. Der Wind bläst sehr kräftig, wir haben Mühe die Fahrtrichtung zu halten. Links und rechts der Straße sind trockene Wiesen, Rinderweiden und immer wieder Kakteen. Man sieht das es hier sehr trocken ist. Der Wind weht viel Staub über die Straße…und in meinen Helm. Zwischendurch heute zweimal tanken. An einer Tankstelle tankt gerade ein Polizist sein Polizei Motorrad. Man kommt per „Hände und Füße“ ins Gespräch, stolz zeigt er uns sein Motorrad (Kawasaki 300 versys) und führt sogar die „Polizei- Lichter und Hupen“ vor.

Gegen 18:00 erreichen wir Fresnillo im Bundesstatt Zacatecas. Warum Fresnillo? Weil es hier so schön ist? Nein, weil es einfach grob in der Mitte auf der Landkarte lag zwischen Mazatlán und unserem Ziel „San Miguel de Allende“ am morgigen Tag. Von der Stadt Fresnillo sehen wir nichts, wenn man mal von den Einfallstraßen absieht. Wir beziehen das „Hotel Avid“ (praktisch, modern und sauber) am Stadtrand.

Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit (es ist bereits ca. 19:00 dunkel nach unserem Zimmerbezug) entscheiden wir uns nicht mehr loszugehen und nutzen mal wieder den bei uns sehr beliebten „Oxxo“ der dierekt nebenan ist (ein Kiosk den es hier an jeder dritten Kreuzung gibt und der 24 Stunden geöffnet hat) Es gibt heute „schmackhafte“ Fertiggerichte (es gibt Pizza aus der Mikrowelle…ja das „geht“….ich war auch skeptisch 😊 ) und Dosenbier.



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