Dienstag, 1. Februar 2022

Tag 9 => von Houston nach Laredo

Montag, 31.01.22
gefahrene Kilometer: 540 km

Heute, am Letzen ganzen Tag in USA während dieses Urlaubs, war eine Typische Übersetzungsetappe angesagt. Einfach fahren..... Runter nach Laredo an die mexikanische Grenze…mehr nicht. Vorher noch kurz bei Dr. No vorbei. Ihr wisst nicht wer Dr.  Nowzaradan (genannt Dr. No) ist ? Müsst ihr auch nicht. Aber hier die Erläuterung: es gibt auf dem Sender TLC bei uns in Deutschland so eine amerikanische Dokuserie wo ein Arzt übergewichtigen Menschen hilft abzunehmen. Magenverkleinerung, etc. Titel der Doku in Deutschland: „mein Leben mit 300 Kg“. Im Prinzip eine traurige Sache da die meisten den Verlockungen von „Pizza, Burger und Co“ nicht widerstehen können auch wenn sie es Dr. No „hoch und heilig“ versprechen. Und wie es der Titel verspricht kommen die meisten mit gut 300 kg Gewicht in die Praxis. Da Kerstin und ich die Serie öfter mal anschauen....schnell ein (Beweis :-) Foto der Praxis gemacht und weiter geht es.

Geplante Strecke ist heute ein Highway (vergleichbar mit unseren Bundesstraßen) und keine Interstate. Ich hatte mir davon mehr „Landschaft“ versprochen. Der Tag wurde dann auch spektakulär: Nur leider nicht aufgrund der Strecke, sondern wegen des Wetters. Es hat vier Stunden wie aus Eimern geschüttet (mein erster Regen in diesem Urlaub). Dazu heftigster Seitenwind. Und wenn dann die LKW´s mit 130 km/h an einem vorbeifahren und man sekundenlang „wenig bis Garnichts“ sieht ist das unschön. Irgendwann nach ca. 4 Stunden waren die Handschuhe und die Stiefel durch (trotz Regen Kleidung sind das meist die Stellen die als erstes durch sind). Also angehalten, noch einen heißen Kaffee an der Tanke getrunken (schaut euch mal auf den Bildern die Kaffeeautomaten und die Getränke-Bar der Tankstelle an…klein gibt es hier NICHT) dazu noch schnell die Handschuhe gewechselt (man sollte immer Ersatz mit auf der Reise haben!) …..und weiter geht es.

Beim nächsten Tankstopp dann noch ein kurzer whats-app Austausch mit Olli bevor es für mich weiter geht: Eigentlich wollte ich einen Bogen von Houston nach Laredo über Corpus Christi fahren und wir wollten und dort auf ca. halber Strecke nach Laredo dann in Corpus Christi treffen. Olli ist ca. 2 Stunden vor mir losgefahren da er in Corpus Christi „seinen“ Flugzeugträger besichtigen wollte (ich habe ja „meinen“ schon in San Diego gehabt). Aufgrund des Wetters (bzw. aufgrund meiner gefühlt 5 cm Wasser in den Stiefeln) ist der Schlenker nach Corpus Christi aber für mich ausgefallen und ich bin direkt nach Laredo durchgefahren. Mit nassen Klamotten will man eigentlich nur noch an das Ziel und ankommen. Ca. eine Stunde dann vor Laredo: blauer Himmel (wie bestellt) und über 25 Grad…richtig warm. Gut so dann können die Klamotten erst einmal trocknen. Das Gepäck als solches (Koffer , Packrolle) ist zu 100% dicht. Wenn man bedenkt, das die Koffer nun fast 30 Jahre sind ist das eine echte Leistung. Die Koffer haben Martin und ich uns jeweils damals bei einem Motorradtreffen von einem Metallbauer aus 2mm geschweißtem Aluminium anfertigen lassen (der hat damals auf dem Motorradtreffen Werbung dafür gemacht) . Echte Handwerksarbeit, Mega-Stabil und immer noch dicht. Die meisten Motorrad- Alu-Koffer die man heute so kaufen kann haben viel dünneres Blech. Merke: alles was neu ist muss nicht besser sein 😊

Ab morgen: nach bisher 3.700 km gefahrenen Kilometern (in den acht Tagen dieses Urlaubs an dem mein Motorrad "bewegt" wurde) in den USA heisst es dann VIVA MEXIKO !



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