Sonntag, 6. Februar 2022

Fazit und Abschluss

Fazit.....

 

USA:

Es waren insgesamt 9 Tage in den USA, wobei in diesem Zeitraum nur an 7 Tagen gefahren wurde (San Diego und Dallas war einen Tag „Freizeit“ ohne fahren). Die Tage waren geprägt von hoher Kilometerleistung (ca. 3.700 km in 7 Fahrtagen = 530 km im Durchschnitt pro Tag) aber auch von den bisher besten technischen Museen die ich in meinem bisherigen leben gesehen habe. Die Strecke war überwiegend landschaftlich eintönig (aber trotzdem auf „ihre Art“ interessant) und kommt mit der Natur bzw. den Strecken insbesondere in Kanada und Alaska nicht mit. Die USA hat, was den Sprit und die „Burger kosten“ betrifft in den Letzen Jahren im Preis richtig angezogen, das hat mich überrascht. In den Burger Läden geht (umgerechnet) unter 9-10 Euro (deutsches Niveau) Garnichts mehr, Sprit liegt so (umgerechnet) bei ca. 80 Eurocent bis zu 1.05 Euro pro Liter (an der Küste am teuersten, in Texas am günstigsten. Durchschnitt würde ich grob so 85 bis 90 Eurocent sagen. Somit hat Fastfood in den Letzen drei bis vier Jahren um 80% - 100% zugelegt, Sprit um ca. 50%. Das ist für die USA schon ziemlich heftig, da Fastfood und Sprit eigentlich immer (zu?) billig waren. Das Wetter war durchaus gut, zum Mittag eigentlich immer 20 Grad, sonnig und blauer Himmel (bis auf einen Tag da gab es ca. 4 Stunden heftigsten Regen), nur morgens war es teilweise richtig kalt bis Null Grad runter. Es war die richtige Entscheidung, dicke Motorradkleidung mitzunehmen und die vor Ort liegende „Super-Sommerkleidung“ bei Chris zurückzulassen (mal sehen ob ich die jemals wiedersehe, waren aber relativ alte Sachen, insofern…egal). Corona war nur unterschwellig ein Thema, es wurden Masken getragen, mal mehr, mal weniger konsequent. In den Nachrichten war das Thema nicht so präsent wie bei uns in Deutschland, wurde (wenn überhaupt) nur am Rande erwähnt.

Zusammenfassend war es trotz der relativen Eintönigkeit der Strecke eine tolle Tour, die aber von hohen Kilometerleistungen geprägt war…und das muss man wollen. Unter 500 km, oft 600 km, einmal sogar gut 700 km ging da nichts. Wenn man früh losfährt (ich bin meistens um spätestens um 08.00 Uhr morgens losgefahren) bleibt aber trotzdem noch Zeit sich 1-2 Dinge pro Tag (Museen, etc) anzuschauen. Meist war ich dann gegen 17.00 Uhr in den entsprechenden Hotels, viel später sollte es dann auch nicht sein, da es am Abend dann wieder ziemlich kalt wurde. Beste Fahrzeit bezüglich der Temperaturen war zwischen 10.30 und 16.00 Uhr.

 

Mexiko:

Es waren 5 Tage in Mexiko, wobei in diesem Zeitraum nur an 4 Tagen gefahren wurde (die 6 km am Letzen Tag ignoriere ich mal und zähle es nicht als Fahrtag) Mit dem Grenzübertritt nach Mexiko hat sich die Reiseart als auch das Reisetempo geändert. Waren es in den USA noch im Schnitt ca. 500 km am Tag, waren es in Mexiko „nur noch“ ca. 325 km am Tag (1.300 km in vier Fahrtagen). In Mexiko kommt man aufgrund der Größe der Straßen nicht ganz so schnell voran wie in den USA, daher haben die 325 km im Schnitt pro Tag ausgereicht um gegen 16.00 bis 17.00 Uhr im Hotel zu sein. Allerdings haben wir in Mexiko auch häufiger angehalten und Pause gemacht oder um zu fotografieren, da sich in Mexiko auch der Fahrstil geändert hat. Hier war der Weg/die Natur da Ziel und nicht mehr technische Highlight (mit einer Ausnahme: die Silbermine in Zacatecas). Größte Änderung zur USA sind die Städte, die Hotels, das Essen. In Mexiko sind die Städte so wie wir Europäer/deutsche uns Städte in Spanien/Frankreich/ Italien vorstellen bzw. wir sie kennen (das einzig Positive was die Spanier auf ihren Raubzügen in Mexiko -damals Neuspanien genannt- hinterlassen haben, wie wir finden). Das Essen ist sehr schmackhaft (deutliche Steigerung zu den USA), die Hotels sind bei gleichem Budget besser als in den USA. Die Kosten in Mexiko liegen im Mittel ca. 40% unter den deutschen Preisen (für Sprit, Hotels, Essen, etc)

 

Generell:

In den USA sind die Motelketten, im Prinzip alle gleich, in Mexiko ist es auch mal „nett“. Wenn man vorher in den USA war ist Mexiko schon ein deutlicher Unterschied, der aber nicht schlecht ist bzw. schlecht sein muss. Oft ist es natürlich etwas ärmlicher/einfacher als in den USA, aber nicht immer. Die Städte in den USA sind im Prinzip austauschbar in Mexiko ist es individueller. Die Straßen sind etwas schlechter als in den USA, die Auto "kleiner" und meist älter als in den USA. In den USA sind nur die Städte (nach unserem Verständnis) „nett“ in denen man auch zu Fuß laufen kann. San Diego ist beispielsweise ist so eine Stadt, hat mir gut gefallen. 

Alles in allem würde ich alles genauso wieder machen.......


Sicherheit: 

vergesst alles war ihr über Mexiko gehört habt. Wir haben uns zu keinem Zeitpunkt unsicher gefühlt. War haben aber auch vermieden im Dunkeln zu fahren. Wir sind nur größere Straßen gefahren. Wir waren nie im Dunkeln in Bars oder ähnlichen (eine Ausnahme: einmal mit Matthias in San Miguel…..aber Matthias wohnt seit 13 Jahren vor Ort und sollte wissen „was geht und was nicht“)

 

Wie geht es weiter?

Mexiko hat und gut gefallen das wir beschlossen haben im nächsten Jahr noch nicht gleich nach Panama runter zu fahren, sondern noch eine „Erweiterungsreise“ durchzuführen. Das hängt auch damit zusammen das die Motorräder ja nun vor Ort sind. Der Transport war aufwändig, insofern ist es von der Gesamtbetrachtung her sinnvoll die Motorräder nicht gleich nach Panama runter zu fahren und wieder nach Hause zu verschiffen. Matthias prüft sogar für uns aktuell ob wir die Motorräder dauerhaft nach Mexiko importieren können (incl mexikanischem Nummernschild :-). Hätte den Vorteil das sie im Prinzip „auf ewig“ dortbleiben können und auch legal vor Ort verkauft werden könnten. Das wäre natürlich super da es letztlich uns sonst  „irgendwann“ locker sonst 2.000 Euro Transportkosten nach Hause (oder in die US…je nach Wunsch) kostet und wir diese NICHT ausgeben müssen wenn der Import klappt. So hätten wir auch nicht den Druck, dass wir nur 180 Tage legal die Maschinen in Mexiko lassen dürfen (siehe im Blog unter Grenzübertritt von Laredo nach Saltillo, dort erkläre ich das Thema mit dem temporären Import). Des Weiteren hat es den Charme das wir keinen Ärger mit den US-Behörden bekommen da ja AUCH DORT bei dem Transport vor zwei Jahren in die USA die Regel so war das die Maschine nach einem Jahr wieder ausgeführt sein muss. Bisher hat die US-Behörde aber noch nicht bei unserem damaligen Spediteur (er ist dafür verantwortlich das einzuhalten) angefragt, evtl. gibt es aufgrund Corona ja Aufschub.

Also, ihr seht, da kommt noch was. Mal sehen wie letztlich das Ergebnis ist. (Übrigens. Die Maschine die aktuell in Vancouver steht betrifft das nicht, da diese ein US-Nummernschild hat. Diese Maschine kann auf ewig in den USA bleiben)

Bleibt interessiert, an dieser Stelle geht es im nächsten Jahr auf alle Fälle weiter.
Der Plan ist aktuell Februar 2023 für die Fortsetzung in Mexiko

Danke für´s Mitlesen 😊…bleibt interessiert
Der Blog für diesen Reiseabschnitt ist nun GESCHLOSSEN
Frank +Oliver



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