Budget:
Da
es mich auch selbst interessiert wieviel Geld man eigentlich pro Tag
für diese Reise ausgibt hier ein Budget-Fazit:
Um
es besser vergleichen zu können, fangen wir mal mir den Kosten an die
ich bei meinen letzten Reisen mit dem Motorrad hatte:
im September 2021 als ich in
Kanada war, hatte ich ein Tagesbudget von ca. 100 Euro
welches ich schon zum Zeitpunkt der Reise als OK empfand. Aufgeteilt
waren diese 100 Euro pro Tag auf ca. 60 Euro (durchschnittlich) für
einfachere Hotelzimmer (bei dieser erwähnten Reise hatte ich nur in
Hotels übernachtet, kein Camping), 20 Euro pro Tag für Benzin und ca. 20 Euro für Verpflegung. …ich esse allerdings
bei meinen Motorradreisen weniger als z.B. zuhause. Wer viel auf dem
Motorrad sitzt, hat keine Zeit zum essen 😊
Im Juli 2022 in Alaska lag ich schon ca. 50 Prozent über den Kosten der "Kanada-Herbst 2021 Reise". Auch dem geschuldet das ich in der "fetten Hochsaison" unterwegs war. Die größten Posten waren Hotels und Sprit. Mein Tagesbudget lag fast auf den Euro genau bei 150
Euro..und somit 50 Euro über dem Budget der Kanada Reise 2021.
Ca. 75 Euro waren hier davon mein durchschnittliche Tagesbudget für
Unterkunft wo ich 5 Tage gecampt habe und diese 5 Tage zusammen NUR
ca.60 Euro gekostet haben…..und den Gesamtdurchschnittspreis extrem
gesenkt haben senken. Hinzu kamen ca. 35 Euro Sprit pro Tag. Verpflegung pro Tag ca. 25 Euro (recht sparsam gewesen 😊) und ca. 15
Euro im Schnitt für Eintrittsgelder (im Prinzip nur „Space needle“ in
Seattle und die Arctic Ocean Tour in Prudoe Bay plus die Fähre von
Haines nach Skagway) . Macht zusammen 150 Euro am Tag……(ohne Flug und
Fortbewegung)
Kommen wir nun zur Budget-Situation der aktuellen Reise "Mexiko im März 2023":
Das Tagesbudget lag bei ca. 85 Euro pro Person. (PS: Fährkosten/Zugkosten sind nicht eingerechnet, da es ja kein MUSS ist und nicht jeder das so nutzen möchte) Bedingt dadurch das Olli und ich uns die Zimmerkosten geteilt haben, standen für mich ca. 32 Euro für den Punkt "Unterkunftskosten" im Schnitt pro Tag auf der Rechnung. Dazu muss man wissen das wir uns aber meist bessere Hotels geleistet haben. Man(n) kommt auch durchaus für die Hälfte des Preises unter"unter", so dass vermutlich das gleiche Tagesbudget fällig werden "könnte" wenn man allein reisst, sich dafür aber in der Hotelqualität weiter einschränkt. Als Beispiel sei das günstigste Hotel unserer Reise in in Los Mochis genannt. Es lag mitten in der Stadt, war einfach und ganz leicht "verschlissen" aber immer noch angenehm und hat unter 15 Euro pro Person und Nacht gekostet. Sprit (1,20 Euro pro Liter für die "bessere" Sorte mit 91 Oktan, der günstigste Sprit mit 87 Oktan kostet ca. 1 Euro pro Liter) und Autobahngebühr lagen im Schnitt bei ca. 20 Euro per Person und Tag (an den Fahrtagen natürllich höher und an den Pausentagen bei ca. Null...aber wir reden ja vom Durchschnitt). Die Verpflegung lag mit 33 Euro pro Person und Tag schon relativ hoch, wir waren aber nahezu jedem Tag in einem Restaurant und gab jeden Tag unser Feierabendbier, mal aus der Kneipe, mal aus einem Kiosk, zudem haben wir mehrfach am Tag im "oxxo" angehalten und uns Kaffee, etc gegönnt. Wenn man allein fährt (eigene Erfahrung aus Alaska und Kanada) geht man nicht so häufig in ein Restaurant, da ja der "Geselligkeitsfaktor" feht und ich schätze das man den Tagessatz für Verpflegung dann in Mexiko auf ca. max. 20 Euro senken kann.
Zusammenfassend kann ich sagen, das schon die 85 Euro dieser Reise schon ca. 45 Prozent unter meinem Buget der Alaska-Sommereise 2022 liegen und ca. 15 Prozent unter der Kanada-Herbstreise 2021. Ich behaupte mal an dieser Stelle das man in Mexiko ca. 30 bis 50 Prozent unter den Kosten von Alaska/Kanada/USA reisen kann, wenn man sich etwas weiter einschränkt. Viva Mexico !
Generell:
Es waren 15 Tage in Mexiko, wobei in diesem Zeitraum an 12 Tagen gefahren wurde. Wir sind ca. 3.800 km in diesen 12 Tagen gefahren, macht im Tagesschnitt ca. 316 km pro Tag.
Oft war der Weg/die Natur das Ziel, allerdings hatten wir auch ca. 3-4 Tage wo wir schon am frühen Nachmittag unsere Kilometer "abgerissen" hatten und so noch Zeit für Freizeitaktivitäten hatten, z.B die Strandnachmittage in San Blas und Mazatlan und die Wal-Beobachtungsour auf der Baja.
PS: Größter Unterschied von Mexiko zu den zur USA sind die Städte, die Hotels, das Essen. In Mexiko sind die
Städte so wie wir Europäer/deutsche uns Städte in Spanien/Frankreich/ Italien
vorstellen bzw. wir sie kennen (das einzig Positive was die Spanier auf ihren
Raubzügen in Mexiko -damals Neuspanien genannt- hinterlassen haben, wie wir
finden). Das Essen ist sehr schmackhaft (deutliche Steigerung zu den USA) und außerhalb der Touristenorte/zonen relativ preiswert, die Hotels sind bei gleichem Budget viel besser als in
den USA. Die Städte in den USA sind im Prinzip austauschbar(er), in Mexiko ist alles viel
individueller.
Sicherheit:
Vergesst alles war ihr über Mexiko gehört habt.
Wir waren jetzt in über 10 Bundesstatten (von gesamt 32 in Mexiko). Wir haben uns zu keinem Zeitpunkt unsicher gefühlt. Man sollte aber einige Regeln beachten. Wir haben die 200 km südlich der Grenze zu den USA schon bei der Planung ausgeschlossen (Dort stauen sich Drogentransporte an der US-Grenze und die Gefahr "was zu sehen was man nicht sehen soll" ist dort evtl. gegeben...und die Kartelle mögen keine Zeugen) War haben
zudem vermieden im Dunkeln zu fahren. Wir sind nur größere Straßen gefahren, meist die kostenpflichtige Autobahn (was übrigens auch so expizid vom auswärtigen Amt empfohlen wird) Wir
waren nie im Dunkeln nicht in Bars oder ähnlichen. Ausnahme: wir haben mehrfach "eindeutige" Touristenrestaurants z.B. in Loreto, San Miguel, San Blas, etc. am Abend besucht. Dort muss man "faktisch" im dunkeln hingehen, da es zu dieser Jahreszeit immer so gegen 18:00 dunkel wurde.
Highlights:
Die Highlights auf dieser Tour waren zum einen die "Baja California". Ausgedehnte Kekteenfelder und bergige Landstraßen wechselten sich dort immer wieder ab. Zum anderen natürlich die Zugtour in der Region des Kupfercanyon. Der Zug fuhr mehrfach direkt an der "Kante" entlang. Stundenlang kein Handynetz, das sagt ja eingentlich schon alles über die Lage und die Natur dort aus. Ein Tipp: fahrt ab El Fuerte (oder Los Mochis) nicht bis Creel sondern steigt eine Station (Divisadero) vorher aus. Dort sieht man mehr vom Canyon als in Creel und spart dazu noch ca. 90 Minuten Zugfahrt je Richtung (und etwas günstiger im Preis dürfte es auch noch sein)
Insgesamt hat uns Mexiko (wieder) gut gefallen. Ich persönlich war jetzt das fünfte Mal
in Mexiko und auf meiner Liste welchen internationalen Flughafen ich in
meinem Leben am häufigesten angeflogen habe steht "Mexico City"
mittlerweile an erster Stelle.
Wie geht es weiter?
Der Plan für 2024 war ja von San Miguel weiter nach Panama City zu fahren, wir haben das aber aus zollrechtlichen Gründen verworfen. Wir haben die Motörrader vor Ort in Mexiko verkauft ! (Siehe Blog: unsere Motorräder sind verkauft ). Wir starten dann im nächsten Jahr ab Panama City neu um dann in Süd/Nord Richtung (anstelle zuerst geplanter Nord/Süd Richtung) weiter zu fahren.
Also, ihr seht, da kommt noch was.
Bleibt interessiert, an dieser Stelle geht es im nächsten
Jahr auf alle Fälle weiter.
Der Plan ist aktuell das es im April 2024 weitergeht für die Fortsetzung "von Panama nach Mexiko"
Danke für´s Mitlesen 😊…bleibt interessiert
Der Blog für diesen Reiseabschnitt ist nun GESCHLOSSEN
Frank +Oliver